TRUST Taekwondo Academy - Erfahrung aus über 40 Jahren
Unser Team Für Sie und Ihre Kinder

Nico Schuster
Schulleiter
Spezialist für: Vorschulkinder und Kinder, Ernährung und Fitness, Rückenschulung und Personal Training, realistische Selbstverteidigung für Kinder und Erwachsene
Lizenzen: Fitnesstraining B, Gruppenfitnesstraining B, Rückentraining A, Sporternährung B, Personaltraining A, Medizinisches Fitnesstraining A
Instuktor für: Spochan, Team ICG Basic/Pro Level, Krav Maga
4. Dan WTF-Taekwondo
1. Dan Kyusho Atemi

Andreas Schuster
Großmeister
Spezialist für: Vorschulkinder und Kinder, Anti-Mobbing, Deeskalations- und Selbstschutz, realistische Selbstverteidigung für Kinder und Erwachsene
Lizenzen: Kukkiwon Prüfer, Trainer B der DOSB, Hap Ki Do Prüfer, Kampfrichter
Instuktor für T-Bo, Bodycombat, Spochan, Krav Maga
6. Dan WTF-Taekwondo
1. Dan Hap Ki Do
1. Dan Hanbo Jitsu
1. Dan Kyusho Atemi
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Wir lieben neue Herausforderungen
Mein Name ist Andreas Schuster, und gemeinsam mit meinem Sohn Nico leite ich die TRUST Martial Arts Schule für Kampfkunst und Selbstverteidigung in Rudersberg und Backnang. Seit über 45 Jahren widme ich mich den Kampfkünsten, und seit mehr als 32 Jahren gebe ich meine Leidenschaft für diese asiatischen Disziplinen weiter. Dabei vermittele ich nicht nur effektive Techniken zur Selbstverteidigung, sondern auch Wege zur Persönlichkeitsentwicklung – ein Aspekt, der in keiner anderen Sportart eine so zentrale Rolle spielt.
Auf unserer Website erfahren Sie, wie Ihr Kind und auch Sie selbst von unserem Training profitieren können.
Erleben Sie, wie wir Werte wie Respekt, Disziplin und Durchhaltevermögen vermitteln, während Ihr Kind spielerisch seine Koordination und Selbstsicherheit verbessert. Im TRUST Tiger- und TRUST Kids-Unterricht geben die Kinder ihr Bestes, jede Bewegung und jede Aufgabe mit jedem Versuch ein Stück besser zu meistern – das ist für uns der Kern von „Disziplin“. Diese Motivation und Zielstrebigkeit spiegeln sich oft auch in verbesserten schulischen Leistungen wider.
Unsere Schule gehört zu den besten Deutschlands im Bereich Poomsae und kann auf zahlreiche nationale und internationale Medaillengewinne zurückblicken.
Ein besonderer Dank gilt allen Eltern und Helfern, die uns auf diesem Weg unterstützt haben. Ohne Ihre unermüdliche Mithilfe wäre vieles nicht möglich gewesen. Lassen Sie uns diesen gemeinsamen Weg weitergehen und auch in Zukunft Großartiges erreichen!
Taekwondo From Beginner to Master
Ich erinnere mich noch genau an meine Anfänge im Taekwondo vor über 45 Jahren. Damals, als frischgebackener Weißgurt, schien mir der blaue Gürtel wie ein unerreichbares Ziel. Daran zu denken, eines Tages selbst den schwarzen Gürtel zu tragen und in der ersten Reihe zu stehen, kam mir nahezu unmöglich vor. Doch eines wusste ich von Anfang an: Wenn ich eine Gürtelprüfung ablege, dann nur, wenn ich selbst überzeugt bin, das nächste Niveau wirklich erreicht zu haben.
Ein „Gürteljäger“, der nur von Prüfung zu Prüfung eilt, wollte ich nie sein. Stattdessen habe ich mir bewusst Zeit genommen und pro Jahr nur eine Prüfung absolviert. Dieser Weg hat mich gelehrt, dass es im Taekwondo nicht nur um den nächsten Gürtel geht, sondern um die persönliche Entwicklung und das tiefere Verständnis der Kampfkunst.
Der Einstieg in den Kampfsport
Taekwondo ist weit mehr als nur ein Sport – es ist eine vielseitige Bewegungsform, die Körper und Geist gleichermaßen fördert. Ob als Breitensport für alle Altersgruppen, als Weg zu innerer Ruhe durch Philosophie und Meditation oder als dynamischer Wettkampfsport, der längst olympische Anerkennung gefunden hat – Taekwondo begeistert auf vielen Ebenen.
Wie bei vielen asiatischen Kampfkünsten symbolisiert auch hier die Gürtelfarbe den Fortschritt und Leistungsstand des Schülers. Die einfache Regel lautet: Je dunkler der Gürtel, desto höher der Grad und die Fähigkeiten des Trägers.
Viele beginnen Taekwondo aus dem Wunsch heraus, sich verteidigen zu können und gleichzeitig ihre körperliche Fitness zu verbessern. Die erste Gürtelprüfung erfolgt meist aus Neugier und spielerischer Motivation. Der Einstieg beginnt mit dem 10. Kup, dem weißen Gürtel, der den Anfang des Lernprozesses markiert. Nach etwa vier Monaten steht die Prüfung zum 9. Kup an, dem weiß-gelben Gürtel – einem weißen Gürtel mit gelben Streifen an den Enden.
Taekwondo verbindet körperliches Training, Disziplin und persönliche Weiterentwicklung und begleitet die Schüler Schritt für Schritt auf ihrem Weg zu mehr Stärke, Selbstvertrauen und Zielstrebigkeit.
Weißer Gürtel
10. Kup
Gelb-Grüner Gürtel
7. Kup
Blauer Gürtel
4. Kup
Weiß-Gelber Gürtel
9. Kup
Grüner Gürtel
6. Kup
Blau-Roter Gürtel
3. Kup
Rot-Schwarzer Gürtel
1. Kup
Gelber Gürtel
8. Kup
Grün-Blauer Gürtel
5. Kup
Roter Gürtel
2. Kup
Meistergrade
Nach den Schülergraden folgt der Weg zu den Meistergraden, symbolisiert durch den schwarzen Gürtel. Die Zählweise beginnt hier von vorne: mit dem 1. Dan, gefolgt vom 2. Dan und weiteren Stufen.
In Deutschland ist der höchste erreichbare Grad der Großmeistergrad, der 7. Dan. Dieser besondere Titel ist eine absolute Ausnahme – nur wenige Taekwondo-Meister haben es hierzulande geschafft, diesen Status zu erlangen. Wer darüber hinaus strebt, muss nach Korea reisen, dem Ursprungsland und „Mekka“ des Taekwondo.
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Jeder geht seinen Weg!
Vom Leichten zum Schweren
Das Besondere an Taekwondo-Prüfungen ist, dass der Einstieg einfach gestaltet ist. Alles, was geprüft wird, wurde zuvor im Training erlernt. Bei den Anfängergraden konzentriert sich die Prüfung auf grundlegende Stellungen sowie einfache Fuß- und Handtechniken. Schritt für Schritt entwickelt sich das Training von einfachen zu komplexeren Bewegungen, vom Leichten zum Anspruchsvollen.
Zwei zentrale Elemente stehen bei jeder Prüfung im Fokus: Partnerübungen und Poomsae, die stilisierte Form des Kampfes.
Partnerübungen
Bei den Partnerübungen kommt es darauf an, die erlernten Techniken präzise und kontrolliert anzuwenden. Mit jedem höheren Gürtelgrad steigen die Anforderungen an die Komplexität der Übungen. Diese Partnerübungen führen einerseits zum kontrollierten Freikampf und andererseits zur Selbstverteidigung. Hier wird von den Schülern erwartet, Techniken flexibel auf neue und unbekannte Situationen anzuwenden.
Auf dem Weg zum Freikampf werden Techniken schrittweise perfektioniert. Übungen mit beweglichen Zielen, wie Pratzen (Schlagkissen), spielen dabei eine wichtige Rolle. Hier fließen Schlagkraft, Zielgenauigkeit und Abstandsgefühl in die Bewertung ein.
Poomsae – Die Form
Die Poomsae, eine der zentralen Säulen des Taekwondo, ist eine festgelegte Abfolge von Techniken, die einen Kampf gegen imaginäre Gegner simuliert. Je höher der Gürtelgrad, desto anspruchsvoller werden die Abläufe. Ziel ist es, einen stilisierten Kampf gegen einen oder mehrere Gegner darzustellen.
Poomsae enthalten oft symbolische Botschaften. So vermittelt eine Form beispielsweise die Idee, dass ein mächtiger, stürmischer Gegner nicht durch rohe Kraft, sondern durch Nachgiebigkeit überwunden werden kann: „Beuge dich wie eine Weide im Wind, lass den Sturm über dich hinwegziehen und richte dich danach wieder auf.“ Dieses Prinzip – das Harte durch das Weiche zu besiegen – zieht sich durch alle Formen des Taekwondo.
Von der ersten Stunde an lernen Schüler, dass Kraft allein nicht ausreicht. Köpfchen, Technik und Disziplin sind der Schlüssel zum Erfolg. Damit ist Taekwondo auch ein ideales Selbstverteidigungssystem, besonders für Frauen. Interessanterweise sind in Anfängerkursen oft die Hälfte der Teilnehmenden Frauen, ein Trend, der sich auch bei Gürtelprüfungen fortsetzt.
Für Jung und Alt geeignet
Während der Freikampf besonders für junge, dynamische Sportlerinnen und Sportler geeignet ist, kann die Poomsae bis ins hohe Alter praktiziert werden. Ältere Sportler beeindrucken oft durch die Eleganz und Präzision ihrer Bewegungen, die mit zunehmender Reife noch ausgeprägter werden. Poomsae ist daher nicht nur körperliche, sondern auch geistige Übung.
Individuelle Bewertung bei Prüfungen
Bei Taekwondo-Prüfungen werden Geschlecht, körperliche Konstitution und Alter stets berücksichtigt. Das führt manchmal zu Missverständnissen, insbesondere bei jüngeren Schülern. Eine scheinbar gleiche Leistung kann unterschiedlich bewertet werden: Während ein älterer Schüler für sein Können gelobt wird, könnte ein jüngerer Schüler mit denselben Ergebnissen an der Prüfung scheitern. Diese Differenzierung unterstreicht, wie individuell und fair die Beurteilung im Taekwondo ist, da stets die persönlichen Voraussetzungen der Prüflinge berücksichtigt werden.
Der Meister
Der Übergang vom Schüler zum Meister ist ein bedeutender Einschnitt im „Taekwondo-Leben“ – ein Schritt, der sowohl mental als auch körperlich eine große Herausforderung darstellt. Der Weg zum Schwarzgurt ist lang und anspruchsvoll, und etwa die Hälfte aller Prüflinge benötigt einen zweiten Anlauf, um diesen Meilenstein zu erreichen. Aber warum ist dieser Schritt so schwer, selbst bei sorgfältiger Vorbereitung?
Der Unterschied zwischen Schüler- und Meisterprüfung
Bei einer Kup-(Schüler-)Prüfung werden Schwächen oft durch Stärken ausgeglichen. Perfektion wird hier noch nicht erwartet, und kleinere Fehler können durch herausragende Leistungen in anderen Bereichen kompensiert werden.
Ganz anders sieht es bei der Dan-(Meister-)Prüfung aus. Hier muss der angehende Schwarzgurt in jedem Prüfungsfach ein gewisses Mindestmaß an Können nachweisen. Es gibt keinen Ausgleich: Selbst wer in Disziplinen wie Selbstverteidigung oder Partnerübungen außergewöhnlich gut ist, darf sich in anderen Bereichen keine Schwächen erlauben.
Die Prüfung zum dritten Dan – die schwierigste Meisterprüfung
Von allen Meisterprüfungen gilt die Prüfung zum dritten Dan als die anspruchsvollste. Nach etwa zehn Jahren intensiven Trainings ist dies die letzte reine Leistungsprüfung. Hier muss der Prüfling alle Techniken nicht nur präzise und kraftvoll beherrschen, sondern auch situativ korrekt anwenden. Besonders in der Selbstverteidigung gegen mehrere Gegner – mit und ohne Waffen – wird das Können auf die Probe gestellt. Dabei muss der Prüfling auch die rechtlichen Vorgaben des Selbstverteidigungsparagraphen einhalten, denn ein Verstoß führt unweigerlich zum Nichtbestehen. Der dritte Dan ist daher ein Meilenstein, der Trägerinnen und Träger zu Recht mit Stolz erfüllt.
Die höheren Meistergrade – Lehrer und Großmeister
Nach dem dritten Dan verlagert sich der Fokus von der persönlichen Leistungsfähigkeit hin zur Vermittlung des Taekwondo. Die Lehrer- und Großmeistergrade erfordern nicht nur technisches Können, sondern auch pädagogische Fähigkeiten. Träger solcher Grade blicken in der Regel auf mehr als 20 Jahre Taekwondo-Erfahrung zurück und widmen sich vor allem der Weitergabe ihrer Kenntnisse an die nächste Generation.
Ein persönlicher Blick zurück
Heute trage ich den 6. Dan und habe über 37 Jahre Taekwondo-Erfahrung gesammelt. Doch trotz all dieser Jahre beschleicht mich oft das Gefühl, erst am Anfang dieser faszinierenden Kampfkunst zu stehen.
Denn Taekwondo – wie das Leben selbst – ist ein nie endender Lernprozess. Jede neue Technik, jede Herausforderung und jede Erfahrung bereichert uns und zeigt, dass es immer noch mehr zu entdecken gibt. Das macht Taekwondo zu einer Lebensschule, die weit über den Dojang hinaus wirkt.
Gesellschaftlicher Stellenwert
Das Besondere an Taekwondo-Prüfungen ist, dass der Einstieg einfach gestaltet ist. Alles, was geprüft wird, wurde zuvor im Training erlernt. Bei den Anfängergraden konzentriert sich die Prüfung auf grundlegende Stellungen sowie einfache Fuß- und Handtechniken. Schritt für Schritt entwickelt sich das Training von einfachen zu komplexeren Bewegungen, vom Leichten zum Anspruchsvollen.
Zwei zentrale Elemente stehen bei jeder Prüfung im Fokus: Partnerübungen und Poomsae, die stilisierte Form des Kampfes.
Partnerübungen
Bei den Partnerübungen kommt es darauf an, die erlernten Techniken präzise und kontrolliert anzuwenden. Mit jedem höheren Gürtelgrad steigen die Anforderungen an die Komplexität der Übungen. Diese Partnerübungen führen einerseits zum kontrollierten Freikampf und andererseits zur Selbstverteidigung. Hier wird von den Schülern erwartet, Techniken flexibel auf neue und unbekannte Situationen anzuwenden.
Auf dem Weg zum Freikampf werden Techniken schrittweise perfektioniert. Übungen mit beweglichen Zielen, wie Pratzen (Schlagkissen), spielen dabei eine wichtige Rolle. Hier fließen Schlagkraft, Zielgenauigkeit und Abstandsgefühl in die Bewertung ein.
Poomsae – Die Form
Die Poomsae, eine der zentralen Säulen des Taekwondo, ist eine festgelegte Abfolge von Techniken, die einen Kampf gegen imaginäre Gegner simuliert. Je höher der Gürtelgrad, desto anspruchsvoller werden die Abläufe. Ziel ist es, einen stilisierten Kampf gegen einen oder mehrere Gegner darzustellen.
Poomsae enthalten oft symbolische Botschaften. So vermittelt eine Form beispielsweise die Idee, dass ein mächtiger, stürmischer Gegner nicht durch rohe Kraft, sondern durch Nachgiebigkeit überwunden werden kann: „Beuge dich wie eine Weide im Wind, lass den Sturm über dich hinwegziehen und richte dich danach wieder auf.“ Dieses Prinzip – das Harte durch das Weiche zu besiegen – zieht sich durch alle Formen des Taekwondo.
Von der ersten Stunde an lernen Schüler, dass Kraft allein nicht ausreicht. Köpfchen, Technik und Disziplin sind der Schlüssel zum Erfolg. Damit ist Taekwondo auch ein ideales Selbstverteidigungssystem, besonders für Frauen. Interessanterweise sind in Anfängerkursen oft die Hälfte der Teilnehmenden Frauen, ein Trend, der sich auch bei Gürtelprüfungen fortsetzt.
Für Jung und Alt geeignet
Während der Freikampf besonders für junge, dynamische Sportlerinnen und Sportler geeignet ist, kann die Poomsae bis ins hohe Alter praktiziert werden. Ältere Sportler beeindrucken oft durch die Eleganz und Präzision ihrer Bewegungen, die mit zunehmender Reife noch ausgeprägter werden. Poomsae ist daher nicht nur körperliche, sondern auch geistige Übung.
Individuelle Bewertung bei Prüfungen
Bei Taekwondo-Prüfungen werden Geschlecht, körperliche Konstitution und Alter stets berücksichtigt. Das führt manchmal zu Missverständnissen, insbesondere bei jüngeren Schülern. Eine scheinbar gleiche Leistung kann unterschiedlich bewertet werden: Während ein älterer Schüler für sein Können gelobt wird, könnte ein jüngerer Schüler mit denselben Ergebnissen an der Prüfung scheitern. Diese Differenzierung unterstreicht, wie individuell und fair die Beurteilung im Taekwondo ist, da stets die persönlichen Voraussetzungen der Prüflinge berücksichtigt werden.
Vergangenheit und Gegenwart
Taekwondo ist, wenn man es genau betrachtet, eine vergleichsweise junge Kampfkunst, die in ihrer heutigen Form erst vor etwas mehr als 40 Jahren entwickelt wurde. Dennoch reichen ihre Ursprünge tief in die Frühgeschichte Koreas zurück, das vor etwa 2000 Jahren aus den Königreichen Koguryo, Paekche und Silla bestand. Überlieferungen zufolge trainierten die Soldaten dieser Zeit in Subak, einer waffenlosen Kampfkunst, die später auch in der breiten Bevölkerung großen Anklang fand. Subak war weniger auf Kampftechniken fokussiert, sondern diente in erster Linie der körperlichen Ertüchtigung, der Gesundheit und der Selbstverteidigung.
Die Entwicklung von Subak zu Taekwondo
Im Gegensatz zum europäischen Zweikampf war beim Subak der Einsatz aller Körperteile erlaubt, darunter Knie, Ellbogen und Füße. Im Laufe der Zeit wurden die Techniken immer akrobatischer, und es entstanden fortgeschrittene Bewegungen, die mit großer Präzision ausgeführt wurden.
Im Jahr 630 n. Chr. gründete das Königreich Silla die Organisation Hwa Rang, bestehend aus Adeligen und hochrangigen Persönlichkeiten. Ziel dieser Gruppe war es, die drei Königreiche Koreas zu vereinen. Dafür trainierten die Ritter nicht nur ihren Körper, sondern auch ihren Geist durch die Kampfkunst. Laut dem koreanischen Geschichtsdokument Samguk-Yusa bildeten die Kampftechniken der Hwa Rang die Grundlage des heutigen Taekwondo. Die Vereinigung der Königreiche gelang 668 n. Chr. unter der Führung der Hwa Rang und mit Unterstützung chinesischer Truppen.
Bis zum Ende des 17. Jahrhunderts entwickelte sich aus Subak das Takyon, ein Kampfstil, der sich besonders auf Fußtechniken konzentrierte und den Grundstein für modernes Taekwondo legte.
Die japanische Besatzung und die Wiedergeburt des Taekwondo
Während der japanischen Besatzung Koreas von 1909 bis 1945 wurde die Ausübung aller koreanischen Kampfkünste verboten. Nach der Befreiung Koreas versuchten die größten Kampfsportschulen, die verschiedenen Stile zu vereinigen. 1955 einigte man sich schließlich auf den Namen Taekwondo. Lehrer und Demonstrationsgruppen wurden weltweit ausgesandt, um diese Kampfkunst bekannt zu machen.
Taekwondo in Deutschland
Taekwondo wurde durch verschiedene Einflüsse nach Deutschland gebracht. Einerseits führten die in Deutschland stationierten Amerikaner die Kampfkunst ein, andererseits sorgten bekannte koreanische Großmeister wie Kwon Jae Hwa und General Choi Hong Hi für die Verbreitung. 1965 führte eine koreanische Delegation Taekwondo in mehreren deutschen Städten vor, was bei den Medien einerseits Faszination, andererseits auch Skepsis auslöste. Viele Journalisten konnten die markerschütternden Schreie und das spektakuläre Zerschlagen von Brettern kaum einordnen, was zu teils zynischen Kommentaren führte.
Der Aufstieg von Taekwondo in Deutschland
1968 wurde Taekwondo als Sektion im Deutschen Judo Bund (DJB) aufgenommen, und noch im selben Jahr fand die erste offizielle Deutsche Taekwondo-Meisterschaft statt – zunächst ausschließlich für Männer. Frauen durften erst ab 1975 an Deutschen Meisterschaften teilnehmen.
1973 wurde die erste Weltmeisterschaft der Herren im Kukkiwon, dem Taekwondo-Zentrum der World Taekwondo Federation (WTF), ausgetragen. Frauen wurden erstmals 1979 bei Weltmeisterschaften zugelassen. Trotz des frühen Erfolgs führte Taekwondo in Deutschland zunächst ein Nischendasein. Dies änderte sich, als Heinz Marx 1971 die Führung des deutschen Verbandes übernahm. Mit nur 525 Mitgliedern begann er, den Verband systematisch aufzubauen.
Herausforderungen und Verbandspolitik
Die Entwicklung von Taekwondo in Deutschland wurde jedoch durch verbandspolitische Probleme gebremst. Aufgrund von Profilierungssucht und internen Konflikten entstanden zahlreiche kleine Verbände, die jedoch oft genauso schnell wieder verschwanden, wie sie gegründet wurden. Trotz dieser Herausforderungen etablierte sich Taekwondo nach und nach als anerkannte und beliebte Kampfkunst, die heute weltweit Millionen von Anhängern hat.
Von den Anfängen in Korea bis hin zur Verbreitung auf der ganzen Welt hat sich Taekwondo zu einer der faszinierendsten und vielseitigsten Kampfkünste entwickelt – geprägt von Tradition, Disziplin und der Suche nach persönlicher Weiterentwicklung.
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